Regionaler Workshop Osteuropa (Westbalkan und Moldau) und Südkaukasus
Die Mitglieder des Geberkomitees haben eine lange Tradition mit (dualen) Berufsbildungsprojekten in den Ländern Osteuropas und seit neuerem auch im Südkaukasus. Darüber hinaus stehen in diesen Ländern Reformen der nationalen Berufsbildungssysteme seit einigen Jahren weit oben auf der politischen Agenda. Fragen und Konzepte, wie diese arbeitsmarktrelevanter und für die jungen Menschen attraktiver gemacht werden können, stehen dabei im Vordergrund. Vor diesem Hintergrund möchte das Geberkomitee zusammen mit den Ihnen Synergien zwischen den Mitgliedern identifizieren und nutzbar machen. Die Ziele des Austausches sind:
- Erfahrungen und Best Practices der Mitglieder aufzeigen,
- konkrete Fragestellungen und Herausforderungen aus der Projektumsetzung gemeinsam diskutieren und
- konkrete Austausch- und Zusammenarbeitsformen identifizieren und planen.
Inhaltlich möchten wir mit dem Austausch an die Diskussionen der Fachtagung des Geberkomitees vom 14. April 2016 in Luzern anschließen. Die beiden folgenden Themenschwerpunkte stehen im Vordergrund:
- Gemeinsame Verantwortung von Staat und Privatwirtschaft: Was braucht es, damit die gemeinsame Verantwortung zum Tragen kommt? Unter welchen Bedingungen ist der Staat bereit, die Privatwirtschaft als Partner auf Augenhöhe zu akzeptieren? Unter welchen Bedingungen ist die Privatwirtschaft bereit, eine aktive Rolle einzunehmen. Wie kann dies erreicht werden?
- Herausforderungen und Erfahrungen mit dualen Systemreformen: Wie können Projektinterventionen so verankert werden, dass diese auch nach der Projektlaufzeit weitergeführt werden? Welche gesetzlichen und gesellschaftlichen Grundlagen braucht es dazu und wie kann sichergestellt werden, dass diese auch umgesetzt werden? Wie kann ein Projekt eine Wirkung über seine direkte Projektintervention hinaus erzielen und z.B. auf andere Branchen oder Regionen ausgeweitet werden?
Der Austausch soll einen konkreten Mehrwert für die Tätigkeiten der Mitglieder vor Ort bringen. Die konkrete Themensetzung und Umsetzungsmodalitäten des Austausches sollen sich nach den Bedürfnissen in den Partnerländern richten und werden mit den Vertretern vor Ort abgestimmt. Initiiert werden soll der Austausch mit einem Workshop (1.5 – 2 Tage) im Juni 2017 in einem der beteiligten Länder.